Richard McCabe, geboren am 18. August 1960 in Glasgow, Schottland, ist ein britischer Schauspieler, der vor allem für seine umfangreiche Theaterarbeit, aber auch für zahlreiche Film- und Fernsehrollen bekannt ist. Nach dem Abschluss an der renommierten Royal Academy of Dramatic Art (RADA) wurde McCabe zu einem prägenden Künstler der Royal Shakespeare Company, wo er sowohl komische als auch tragische Figuren verkörperte. Besonders hervorzuheben sind seine Rollen als Iago in „Othello“, Puck in „Ein Sommernachtstraum“ sowie als Flamineo in „The White Devil“ und im Titelpart von „King John“.
Seinen Durchbruch auf der Bühne feierte er mit einem exzentrischen Puck (1989) und mit der Kreation des Christopher Marlowe in „School of Night“ (1993–94). McCabe ist vielfach preisgekrönt: Für „The Audience“ mit Helen Mirren gewann er 2013 den Laurence Olivier Award und 2015 den Tony Award als bester Nebendarsteller für seine Darstellung des britischen Premierministers Harold Wilson.
Im Kino war Richard McCabe in international bekannten Produktionen wie „Notting Hill“ (1999), „Master & Commander – Bis ans Ende der Welt“ (2003), „Der ewige Gärtner“ (2005), „Eye in the Sky“ (2015), „Cinderella“ und „The Duchess“ zu sehen. Weitere Auftritte hatte er etwa in „Vanity Fair“, „Nightwatching“, „The Invisible Woman“, „Napoleon“ (2023) und im kommenden „Gladiator II“.
Im Fernsehen spielte er in Serien wie „Kommissar Wallander“ (2008–2012), „Lewis – Der Oxford-Krimi“, „Poldark“, „Peaky Blinders“, „The English Game“, „A Very British Scandal“ sowie „Doctor Thorne“ neben zahlreichen weiteren Engagements. Neben seiner Schauspielkunst hat McCabe auch als Komponist für Theaterproduktionen gearbeitet.